High Roller Records, reissue 2022, slipcase, 40 tracks!!!, CD1: original mix version, album outtakes, remix version, CD2: compilation, demo and live recordings, THE ULTIMATE REISSUE!!! All stuff compiled, mastered and restored by Patrick W. Engel at TEMPLE OF DISHARMONY in April 2022. Bis 1985 hatten Slayer, Exodus, Megadeth und Metallica fantastische Alben abgeliefert – der Speed Metal war in Nordamerika angekommen. Aber auch im Underground tat sich seinerzeit eine ganze Menge. Bestes Beispiel: Destructor aus Cleveland in Ohio, die mit »Maximum Destruction« im selben Jahr auf Auburn Records ein sagenhaftes Debütalbum hinlegten “Cleveland besaß seinerzeit eine starke Metal-Szene”, erklärt Sänger und Gitarrist Dave Overkill. “Ein, zwei oder drei Jahre vor uns waren bereits Gruppen wie Breaker, Black Death, Shok Paris oder Sacred Few aufgetaucht. Aber niemand spielte so aggressiv wie wir. Als Destructor ihre erste Live-Show absolvierten, waren die Leute über unseren Stil sehr erstaunt. Der Bassist von Breaker, Ian Shipley, stellte uns einen total verrückten Drummer namens Matt Schindelar vor. Matt ersetze sofort unseren ursprünglichen Schlagzeuger und so waren die wirklichen Destructor geboren.” Mit »Smash Your Skulls With Power« und »Bring Down The Hammers« erschienen 1984 zuerst zwei Demos, bevor im November 1985 dank Bill Peters von Auburn Records das legendäre Debütalbum »Maximum Destruction« in die Läden kam: “Bill hat uns gleich nach der allerersten Show angesprochen und wollte ursprünglich nur eine EP mit uns machen. Wir waren jung und hungrig und sagten natürlich sofort zu. Zu jener Zeit befand sich Auburn noch in der Gründungsphase. Wir als Band wussten rein gar nichts vom Musikgeschäft, aber das Label hat einen prima Job abgeliefert. Es gab nichts, worüber wir uns hätten beschweren können.” Nach dem Album erschien mit »Overdosed At WRUW« abermals eine Kassette (in einer Auflage von 100 Stück), gefolgt von zwei weiteren Tapes: »Decibel Casualties« (vier Stücke, 1987) sowie »Power Aggression« (neun Stücke, 1988). Dieses Material sollte eigentlich die Basis für die zweite LP bilden. Dazu kam es jedoch seinerzeit nicht. Ein möglicher Deal mit Atlantic Records löste sich in Luft auf und Dave Holocaust, der Bassist von Destructor, wurde nach einer Party getötet. “Dave war wie ein Bruder für uns”, erinnert sich der Sänger/Gitarrist heute. “Wir liebten Dave. Die Band befand sich damals in einer Abwärtsspirale, aus der wir uns nicht befreien konnten. Und dann brachen die Neunziger an, Metal wurde in den Staaten von Grunge getötet. Nach einer letzten Show mit der Band Overkill lösten sich Destructor im Jahre 1992 auf. Zu jenem Zeitpunkt hatten wir jegliche Hoffnung verloren.” Erst Jahrzehnte später sollten sich Destructor wieder zusammenfinden. Die vorliegende Vinyl-Edition ist von Patrick W. Engel re-mastered worden. Die Doppel-CD beinhaltet zudem neben der Originalaufnahme des Albums sowohl einen Re-Mix als auch eine zusätzliche Bonus-Disc, prall gefüllt mit Demos, Rehearsals sowie Live-Mitschnitten.
Artikelgewicht: | 0,15 kg |