High Roller Records, gold/ black splatter vinyl, insert, ltd 350, Andrew D'Cagna findet einfach keine Ruhe. Der Multi-Instrumentalist aus Ohio in Cleveland hat in seiner Karriere bereits in mehr als einem halben Dutzend verschiedener Bands gespielt, darunter einige recht bekannte Namen. Er erklärt: „Bei Brimstone Coven und Icarus Witch bin ich nach wie vor aktiv. Bei Brimstone spiele ich seit 2011, Icarus Witch haben mich 2017 geholt. Beide Gruppen arbeiten derzeit an neuem Material.” Ironflame dagegen sind sein ureigenes Baby: „Mit Ironflame habe ich seit der Gründung im Jahre 2016 immer das grundlegende Ziel verfolgt, genau die Art von Musik zu schreiben, die ich als Fan gerne hören würde. Der Schlüssel zur Fortentwicklung der Band hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass ich einfach Spaß an der Musik habe. Ich möchte mich kontinuierlich weiterentwickeln, ohne von meiner ursprünglichen Grundidee abzuweichen. Eigentlich wollte ich nur ein einziges Album veröffentlichen, aber die Leute mochten meine Songs, also bin ich weiter drangeblieben.“ »Where Madness Dwells« ist das insgesamt vierte vollständige Album von Ironflame, und das Multitalent beschreibt die Unterschiede zu den Vorgängern wie folgt: „Die allgemeine Atmosphäre der Platte in Kombination mit dem textlichen Konzept würde ich als die größten Unterschiede zum Frühwerk ansehen. Bis jetzt habe ich überwiegend Fantasy-Lyrics geschrieben, dieses Album jedoch fußt mehr in der Realität und ist viel persönlicher ausgefallen. Ich habe mit dem Schreiben von »Where Madness Dwells« zu Beginn der Pandemie begonnen. Mein bester Freund hatte gerade den Kampf gegen den Krebs verloren und das politische Klima verschlechterte sich zunehmend.“ Für »Where Madness Dwells« hat Andrew D'Cagna ein weiteres Mal (bis auf einige Gitarrensolos) sämtliche Instrumente selbst eingespielt, sein Gesang lässt Parallelen zu den Anfängen von Bruce Dickinson bei Iron Maiden erkennen, was nur allzu logisch erscheint: „Iron Maiden waren im Jahre 1988 die erste Metal-Band, mit der ich in meiner Jugend Kontakt hatte. Deswegen finde ich es nicht verwunderlich, dass sie mich bezüglich des Songwritings beeinflusst haben. Und ja, ich kann auch nicht abstreiten, dass meine Gesangsstimme Ähnlichkeiten mit der von Bruce Dickinson besitzt. Ich kann demnach verstehen, wie du auf diesen Vergleich kommst und nehme es als Kompliment.“
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